Der Landbote hat am 27.2.23 über Baumrodungen in Seuzach berichtet. David Jenni, Präsident der GLP Seuzach hat im Landboten wie folgt Stellung bezogen:
David Jenni, Präsident der GLP Seuzach, sagt auf Anfrage, er schätze, dass mit «gezielter Durchforstung und Ersatzbepflanzung die Biodiversität erhöht» werden solle. Gleichzeitig hinterfragt er aber auch das Vorgehen des Kantons: Er könne die Begründung für die Rodung beim Chrebsbach zwar nicht überprüfen, habe aber den Eindruck, «dass die Sicherheit vom Kanton zunehmend als Totschlagargument verwendet» werde, um «im grossen Stil Bäume zu fällen». «Wer wagt es schon, beim Stichwort Sicherheit dagegenzuhalten?»
Jenni kritisiert, dass die Güterabwägung zu wenig transparent gemacht werde: «Wie hoch das Risiko tatsächlich ist, wird nicht offengelegt oder möglicherweise gar nicht genau ermittelt.» Als weiteres Beispiel nennt Jenni die Entfernung von Bäumen bei der Einmündung Kirchhügelstrasse in die Ohringerstrasse: «Hier in der Nachbarschaft kann sich niemand erinnern, dass diese Bäume jemals die Sicht derart verschlechtert hätten, dass ein Unfall resultiert wäre, aber gemäss Kanton war das Risiko inakzeptabel gross, und die Bäume mussten weg.»